Deluxe NewsInterior Design & ArtWorldwide

Mit VIP-Aufgebot: Bernar Venet eröffnet “1961… Looking Forward!“ parallel zur Biennale Arte 2024 in Venedig

Zur Bernar Venet Ausstellungseröffnung begrüßte Organisator Dirk Geuer, Chefkurator der Sonderausstellungen im prachtvollen Sala Sansoviniano am Markusplatz, unter weiteren prominenten Gästen auch Dr. Stefano Campagnolo, den Direktor der Biblioteca Nazionale Marciana, Roberto Cicutto, den ehemaligen Präsidenten von La Biennale di Venezia, und Prof. Dr. Beate Reifenscheid, die Direktorin des Ludwig Museums Koblenz, die die Ausstellung auch kuratierte. 

Namhafte Künstler wie Erwin Wurm, Arne Quinze, Niclas Castello, Xenia Hausner, Stefan Szczesny, die Moderatoren Wolfram Kons und Katja Burkard mit Ehemann Hans Mahr, Halina und Corinna von Kempski vom Culture & Travel Club sowie internationale Museumsdirektoren und Kunstsammler waren angereist zur Vernissage.

 

Prof. Dr. Beate Reifenscheid, Dr. Stefano Campagnolo, Bernar Venet und Dirk Geuer

 

Zum Auftakt der Biennale brilliert Bernar Venet, einer der weltweit einflussreichsten Konzeptkünstler, mit seiner Ausstellung „1961… Looking Forward!“, die bedeutende Teerkunstwerke und Kartonreliefs sowie zwei beeindruckende Rauminstallationen der frühen 1960er Jahre umfasst. Der Franzose stellte bereits 1978 bei der 39. internationalen Kunstausstellung in Venedig aus. Nun, über 40 Jahre später, kehrte der Künstler anlässlich der Biennale Arte 2024 nach Venedig zurück mit einer umfassenden Einzelausstellung, die einen konzentrierten Blick auf Venets radikal-konzeptuelle Anfänge wirft.

Bis zum 16. Juni 2024 zeigt die Biblioteca Nazionale Marciana am Markusplatz die Ausstellung „Bernar Venet – 1961… Looking Forward!“ in Zusammenarbeit mit dem Ministero della Cultura und der Association for Art in Public in ihrem historischen Sala Sansoviniano, zu dem man über das Museo Correr gelangt. Hier werden Venets Werke an einem der berühmtesten Orte Venedigs spannungsreich in einen kunsthistorischen Kontext mit Gemälden von Tizian, Tintoretto und Veronese gestellt. „Bernar Venet – 1961… Looking Forward!“ zeigt Beispiele der berühmten Teerkunstwerke und Kartonreliefs des Künstlers sowie zwei beeindruckende Rauminstallationen.

 

Nazionale Marciana, Exibition Bernar Venet „Looking Forward!“

 

Zurück zu den Anfängen

Wie der Titel der Ausstellung andeutet, wird der Besucher mit den künstlerischen Anfängen von Bernar Venet konfrontiert. 1961, während seines Militärdienstes im südfranzösischen Tarascon, begann der damals erst 19-jährige Venet mit einfachen, neuen Materialien zu experimentieren, die zum Markenzeichen seiner künstlerischen Erkundungen wurden: Teer und Karton. Innerhalb von nur zwei Jahren entwickelte er schnell und mit größter Überzeugung jene Themen, die sein künstlerisches Schaffen über viele Jahre hinweg prägen sollten, und betrat dabei radikal neue Wege. In einem kurzen Zeitraum entstanden Werke wie die Teerbilder, der Kohlenhaufen (Tas de Charbon) und Taramacadam. Erstaunlicher als diese künstlerischen Ansätze war, dass Bernar Venet schon damals seine Aktivitäten fotografisch festhielt. Praktisch jede Aktion wurde dokumentiert: Teer, der am Rand eines Steinbruchs herunterrinnt, die Entstehung von Five India Ink Drawings in Three Seconds (1961) und die erste Performance von Venet, bei der er sich zwischen den Abfall in den Straßen von Tarascon legt.

 

 

„Ein Rückblick auf das experimentelle Schaffen von Bernar Venet in den Jahren 1961 bis 1965 bestätigt aus heutiger Sicht zweifellos das Visionäre in der Kunst Venets schon in einem sehr frühen Stadium seiner Karriere. Seine konsequenten Performances, Vorträge und Ausstellungen haben in ihrer Intensität und radikalen Abweichung von ausgetretenen Pfaden neue Ausdrucksweisen, Formen und Begriffe in die zeitgenössische Kunst eingebracht und zeigen auch heute noch, wie sehr die Kunst die Wahrnehmung jedes Einzelnen verändert. Was sein Werk in Form und Sprache lebendig und berührend macht, obwohl es konzeptionell und abstrakt, zugleich materiell und entmaterialisiert ist, ist die Tatsache, dass es als „Gesamtkunstwerk“ wahrgenommen wird – als Verschmelzung von Leben und Kunst. In diesem Sinne ist der Blick zurück auf 1961 gleichzeitig ein Blick nach vorn“, kommentiert Prof. Dr. Beate Reifenscheid, Kuratorin der Ausstellung und Direktorin des Ludwig Museums in Koblenz.

 

Nazionale Marciana - Vernissage Bernar Venet "Looking Forward!"

 

Dirk Geuer, Chefkurator 2024 des Sala Sansoviniano in der Biblioteca Nazionale Marciana im Museum Correr, ergänzt: „Bernar Venets kunsthistorisch bedeutsames Werk an einen historisch bedeutsamen Ort wie den Sala Sansoviniano des Museo Correr zu bringen, war schon lange ein großer Wunsch von mir. Durch die Gegenüberstellung solch bedeutender Werke der zeitgenössischen Kunst mit den Renaissance-Gemälden von Tizian, Tintoretto und Veronese wird ein Dialog zwischen neuen und alten Meistern eröffnet, in dem sich Vergangenheit und Gegenwart auf Augenhöhe begegnen.“

Die Ausstellung tritt in einen direkten Dialog mit der 60. Biennale Arte in Venedig und stellt die Aktualität und Zukunftsfähigkeit der innovativen und unangepassten Anfänge Venets, die für das Verständnis der zeitgenössischen Kunst grundlegend sind, eindrucksvoll unter Beweis.

Ausstellung Bernar Venet „1961 … Looking Forward!“ – bis 16. Juni 2024
Sala Sansoviniano der Biblioteca Nazionale Marciana, Zugang zur Ausstellung über das Museo Correr

Piazza San Marco 52 – Ala Napoleonica I
30124 Venedig, Italien
Öffnungszeiten: täglich 10 – 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr)

Previous post

The Private Hideaway: Luxuriöser Familienurlaub auf Mallorca

Carrossa
Next post

Herrenhaus im hohen Norden: Im Carrossa Spa relaxt man in aller Ruhe

deluxe magazine

deluxe magazine