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United States im „Federal Government Shutdown“

Der 2025 United States Federal Government Shutdown dauert inzwischen seit rund vier Wochen an – und zeigt mittlerweile spürbare Auswirkungen auf Reisende in die USA. Die Haushaltssperre war die Folge parteipolitischer Meinungsverschiedenheiten über die Höhe der Bundesausgaben, Kürzungen der Entwicklungshilfe und Subventionen für die Krankenversicherung. Etliche Regierungsmitarbeiter erhalten aktuell kein Gehalt mehr, auch wenn es meist rückwirkend noch ausgezahlt wird. Die Folgen:

  • Viele Bundesbehörden mussten Mitarbeiter in den unbezahlten Zwangsurlaub schicken oder bestimmte Dienste ohne Finanzierung weiterführen.

  • Der Wirtschafts­schaden wächst: Die Reise- und Tourismus­branche verzeichnet bereits hohe Verluste, z. B. schätzt die Fach­organisation ­U.S. Travel Association einen Schaden von rund 1 Milliarde US-Dollar pro Woche.

  • Besonders betroffen sind Dienste, die auf staatliche Mittel angewiesen sind – etwa nationale Parks, Museen oder Kontroll- und Wartungsstationen.

Wenn Sie eine Reise in die USA planen oder gerade dort unterwegs sind, sollten Sie folgende Einschränkungen kennen:

Fliegen und Flughafen

Der Luftverkehr läuft grundsätzlich weiter, denn etwa die ­Transportation Security Administration (TSA) und das ­Federal Aviation Administration (FAA) gelten als „essenzielle Dienste“. Allerdings warnen Experten davor, dass durch unbezahlte Mitarbeitende höhere Ausfall- oder Krankheits-Quoten sowie Personal­engpässe auftreten könnten – was zu längeren Warteschlangen, Verzögerungen oder im Extremfall zu Flug­änderungen führen kann. Empfehlung: Planen Sie am Flughafen mehr Zeit ein – insbesondere bei Sicherheits­kontrollen oder bei Anschluss­flügen.

Einreise, Visa und Pässe

Der ­U.S. Department of State weist darauf hin, dass Visa- und Pass­anträge grundsätzlich weiter bearbeitet werden, sofern die Gebühren-Finanzierung vorhanden ist. Auch die ­U.S. Customs and Border Protection (CBP) an den Einreise­stellen ist weiterhin im Dienst. Dennoch kann es bei Unterstützung, Sonder­diensten oder weniger personalisierten Leistungen zu Einschränkungen kommen. Empfehlung: Prüfen Sie Ihren Status vor Abreise (z. B. gültiger Pass, ESTA, Visa) und planen Sie ausreichend Zeit für die Einreise ein.

Nationalparks, Museen & staatliche Sehenswürdigkeiten

Viele nationale Parks, Besucher­zentren, Museen und Monuments sind nur eingeschränkt geöffnet oder könnten bei längerem Stillstand ganz schließen. Empfehlung: Wenn ein wichtiger Teil Ihrer Reise ein Nationalpark oder eine staatliche Attraktion ist – aktuelle Informationen einholen, Notfall-Plan B bedenken.

Kreuzfahrten, Zug- und Bahnreisen

Kreuzfahrten und andere maritime Reisen sind weitgehend von den normalen Abläufen unabhängig, allerdings kann es bei staatlichen Inspektionen oder anderen Dienstleistungen zu Verzögerungen kommen. Bahn- und Zugreisen (z. B. über ­Amtrak) sind meist weniger betroffen. Empfehlung: Bei speziellen Reiseformen (Kreuzfahrt ab US-Hafen) vorab prüfen, ob Ihre Reederei von staatlichen Dienst­unterbrechungen betroffen sein könnte.

Die USA bleiben grundsätzlich zugänglich – Flüge starten, Pässe/Visa werden bearbeitet, Hotels und Tourismus laufen weiter. Dennoch gilt: Vorsicht ist angebracht, insbesondere wenn die Reise von Bundes­förderung abhängige Dienste tangiert oder Sie auf Anschlussflüge oder bei Einreise auf reibungslose Verfahren angewiesen sind.

Die bisher längste Haushaltssperre 2018/19 dauerte 35 Tage.


News Update 

Aufgrund des anhaltenden 2025 United States Federal Government Shutdown in den USA hat die Federal Aviation Administration (FAA) angekündigt, die Flugkapazitäten deutlich zu reduzieren.

Was geplant ist:

  • Eine Reduktion von 10 % der Verkehrs­kapazität an etwa 40 der größten Flughäfen in den USA wird angestrebt — beginnend mit kleineren Kürzungen (z. B. 4 %) und sukzessiv steigend, falls der Shutdown andauert.

  • Welche Flughäfen genau betroffen sind, wurde noch nicht im Detail veröffentlicht. Die Vermutung liegt nahe, dass wichtige Luftverkehrs­dreh­punkte wie Flughäfen in New York, Washington D.C., Chicago, Los Angeles, Atlanta und Dallas dazugehören.

  • Internationale Linienflüge sind in der ersten Phase voraussichtlich nicht Ziel der Kürzungen — es geht vornehmlich um inner­amerikanischen (domestic) Verkehr.

  • Es kann zu Flug­streichungen und Verspätungen kommen — in einer Meldung wurden bis zu 1.800 Flüge bzw. über 268.000 Sitzplätze im worst-case genannt.


Foto: Nick Night @Unsplash.com

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